Prolog: Diese Webseite mit ihren Unterseiten ist eine Zusammenführung von bereits in diversen Vereinswebseiten und Festschriften veröffentlichten Beiträgen und Bildern und hat den Zweck den Gemeindebürgern eine übersichtliche Auflistung geschichtlicher Ereignisse aus dem kulturellen Leben unserer Heimatgemeinde zu bieten. Als Vorbild und Grundlage dienen die Gemeindechroniken und Heimatbücher umliegender Gemeinden, die noch vor dem digitalen Zeitalter ebenso versucht haben eine Brücke von der Vergangenheit zur Gegenwart zu schlagen.
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Inhaltsverzeichnis
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Impressum Link
Diese Online Chronik wird fallweise aktualisiert und ergänzt.......Erstellungszeitraum 2019-2020-21-22
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neu Ottnang aktuell Infos in Hausruck-weekend.jimdo.com link
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.....Neues im Archiv sw......in Arbeit: Vereine 3 link
PS: wer alte geschichtlich relevante Fotos hat bitte melden....Email: augas@gmx.at
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Allgemeine Information
Die Markt-Gemeinde Ottnang am Hausruck liegt auf einer Höhe von 500-700 m an den südlichen Ausläufern des Hausruckwaldes in Oberöstereich.
Die Gesamtfläche beträgt 30,3 km².
32,6 % der Fläche sind bewaldet, 57,6 % sind landwirtschaftlich genutzt.
Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 6,8 km, von West nach Ost 7,7 km.
Die Gesamteinwohnerzahl beträgt 3952 (Stand 2019)
Das Gemeindegebiet umfasst folgende 39 Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2018)
Achleithen (23) Bärnthal (32) Bergern (250) Bruckmühl (279) Deisenham (28) Englfing (287) Gatterlacken(14) Grub (39) Grünbach (40) Hagleithen (86) Hausruckedt (184) Holzham (51) Holzleithen (164) Hub (22) Kronabitten (21) Kropfling (44) Laah (5) Manning (3) Mansing (19) Mitterarming (20) Niederpuchheim (61)
Oberkienberg (18) Obermühlau (134) Ottnang (1003) Plötzenedt (25) Rackering (62) Redl (138) Roithing (20)
Schachen bei Furtpoint (17) Schlag (146) Simmering (4) Stockedt (82) Thomasroith (474) Untermühlau (120)
Vorderarming (4) Vornwald (16) Walding (29) Wassenbrunn (17) Wiesing (9)
Details siehe Ortschaften
Wappen
Zwischen grünen, gezähnten Flanken in Silber ein schwarzer, aufgerichteter Bär mit roter Zunge und roten Krallen, der in der linken Tatze eine schwarze, rot leuchtende Grubenlampe hält. Die Gemeindefarben sind Weiß-Grün.
Das Gemeindewappen wurde 1971 verliehen. Der Bär verweist auf die Ortschaft Bärnthal, die Grubenlampe auf den ehemaligen Braunkohleabbau in Thomasroith.
aus der Statistik (2010) (2019)
Fläche gesamt 3039 km2
landwirtschaftl. Fläche 1609 km2 Waldfläche 1038 km2
Haupterwerb 39 Betriebe Nebenerwerb 60 Betriebe
Wirtschaft Selbstständig
Produktion 45 Dienstleistung 145
Demographie
verheiratet 1711 ledig 1816 geschieden 212 verwitw. m55 w202
geographische Lage
Die Marktgemeinde Ottnang liegt am nördlichen Teil des Bezirkes Vöcklabruck
und grenzt somit an die Bezirke Ried durch die Gemeinde Eberschwang und an den Bezirk Grieskirchen durch die Gemeinde Geboltskirchen. Beide liegen nördlich des Hausruckwaldes, deren Kammlinie früher auch die Grenze zu Bayern bildete.
Die Gemeinde gliedert sich wesentlich in drei Hauptorte Ottnang Bruckmühl Thomasroith auf, die neben 3 Kirchen auch vor kurzem noch 3 Schulen hatten und auch ein eigenständiges Vereinsleben aufweisen.
Die Bürgermeister der Gemeinde Ottnang am Hausruck ab dem Jahr 1873
Starlinger Peter Bauer Hausruckedt 1873 - 1876
Mayr Leopold Bauer Redl 1876 – 1879 1888 – 1891
Gröstlinger Josef Bauer Feld 1879 – 1882 1885 – 1888 1891 – 1894
Mairinger Franz Bauer Ottnang 1882 – 1885
Voraberger Ignaz Bauer Arming 2 1894 – 1897
Holl Josef Bauer Bärnthal 1 1897 – 1903
Imlinger Johann „Nestinger In Redl“ Bauer Redl 5 1903 – 1906 1909 – 1912
Fellinger Ludwig „Bauer“ Bauer Ottnang 1906 – 1909
Hiptmair Johann „Steffel in Holzham“ Bauer Holzham 1912 – 1919
Katzlberger Michael „Bergmann aus Kropfling“ Bergmann Kropfling 1919 – 1934
Hittmair Karl „Augustin in Redl“ Ökonomierat Redl 7 1934 - 1934
Kapeller Josef „Deml in Grünbach“ Bauer Grünbach 7 1934 – 1938
Gumpinger Benno Kaufmann Bergern 1938 – 1938
Starlinger Ignaz Bauer Hausruckedt 1938 – 1945
Fous Konrad Autounternehmer Ottnang 1945 – 1954 1955 – 1961
Dr. Jungk Wilhelm Reg.Komm. Vöcklabruck 1954 – 1955
Redlinger Josef Angestellter Ottnang 1961 – 1967 1967 – 1978
Thaller Leopold ÖBB-Beamter Ottnang 1978 – 1979
Fellner Johann Möbelfabrikant Ottnang 1979 – 1991
Lidauer Friedrich Landesbeamter Englfing 1991 – 2003
Senzenberger Josef Elektriker Holzleithen 2003 – 2015
Neuhofer Friedrich Landesbeamter Vornwald 2015 - 2021
Peter Helml ÖBB Beamter 2021 - dato
Quelle Gemeinde
namhafte Söhne und Töchter der Gemeinde
Johann Haas, genannt Schmidtofferl (* um 1817), Anführer einer Abspaltung der Sekte der Pöschlianer > (Presse)
Gustav Ehart (1876–1968), Eisenbahner und sozialdemokratischer Abgeordneter zum OÖ. Landtag
Josef Skrabal (1892–1934), Kämpfer im Österreichischen Bürgerkrieg 1934 > (Presse)
Maria Enser (1900–1989), SPÖ-Abgeordnete zum Nationalrat
Alois Kaltenbrunner (1901–1966), SPÖ-Abgeordneter zum OÖ.-Landtag
Wilhelm Remplbauer (1933–1992), SPÖ-Abgeordneter zum Nationalrat
Barbara Prammer (1954–2014), Politikerin (SPÖ), 2006–2014 Präsidentin des Nationalrats > (Presse)
Franz Hitzenberger 1921–2014 Begründer der Rot Kreuz Stelle Thomasroith – Goldenes Verdienstzeichen
Quelle Wikipedia (lebende Personen ausgenommen)
Geologie
Das Gemeindegebiet Ottnangs liegt im Alpenvorland südlich des in diesem Molassebeckens aufragenden Hausruckkammes, zwischen der Flyschzone am Rande der Alpen und der kristallinen Böhmischen Masse
im Norden.
Unter der Schotterschicht des Hausruckwaldes auf einer Seehöhe zwischen ca 500m und 750 m stösst man auf eine lignitische Braunkohle, die ein Alter von ca 7 Mill.Jahre aufweist und in mehreren
übereinander gelagerten Flözen besteht.
Da während der Eiszeit der Hausruckkamm aus den umgebenden Gletschern herausragte, waren diese Schotter stark der Witterung ausgesetzt. Dadurch sind sie oft umgelagert, ausgelaugt und auch völlig
entkalkt worden.
Unter diesen Hausruckschottern liegen sandige, tonige Süsswasserschichten, Ablagerungen des brakischen Seichtmeeres. Die Verlandung des Meeresbodens führte zur Bildung von Sumpfwäldern. Deren
Reste aus Mammutbäumen und Sumpfzypressen sind als Braunkohle erhalten geblieben.
Unter der Süßwassermolasse liegt der Schlier, eine marine Ablagerung mit leichtem Kalkgehalt. An Mikrofossilien findet man viele Arten von Foraminiferen (Wurzelfüssler). In den Ottnanger
Schichten wurden auch viele Seeigel, Muscheln und Schnecken gefunden.
Als das namensgebende "Ottnangien" werden in der Geowissenschaft Schlierschichten des miozänen Tertiärs bezeichnet, die sich in einem Zeitraum von mehreren Mill.Jahren aus Meeresablagerungen
bildeten und Teil des östereichweiten Molassetroges sind.
Im Konkreten umfasst das Ottnangien den "Robulus Schlier" (Vöcklaschichten, Atzbacher Sande, Ottnanger Schlier) und den "Rotalien Schlier" (Rieder Schichten) und die Glaukonitserie (Mehrnbacher
Sande, Braunauer Schlier).
Das Naturdenkmal Ottnangien liegt in der Gemeindegrenze zu Wolfsegg in der Schliergrube "Ottnanger Feld", wo 1864 der Geologe Reuß die fossilienführenden Schichten erstmals endeckt hat und diese
Fundstelle als Locus Typicus bezeichnet wird.
Der Hausruckschotter der stellenweise in mächtigen Schichten von über 100m zutage tritt, wird an mehreren Stellen des Hausruckwaldes nach wie vor abgebaut und ist mit seiner Bindefähigkeit
begehrtes Baumaterial für den Strassenunterbau.
Der Hauptgeländeanteil Ottnangs ist jedoch nach Süden hin ein immer flacher werdendes Hügelland, durchzogen von Würmmoränen, die ebenfalls einen unterschiedlichen Schotter und Lehmanteil als
Deckschicht aufweisen.
Dazwischen liegen die im Hausruck entspringenden kleinen Wasserläufe, die zunächst in Sickerquellen aus den wasserführenden Kohleflözen entspringen und sich später zu den beiden Hauptbächen
Redlbach und Rötlbach entwickeln und nach Manning vor der Palmmühle vereinigt in Richtung Ager abfliessen.
Quelle: Bezirkschronik E.W.Ricek
Ottnangien: Auf Initiative von OSR Peter Pohn wurde die Fundstelle 1989 neu konzipiert und der Bevölkerung vorgestellt. Jährlich besuchen zahlreiche nationale und internationale
Studenten, aber auch interessierte Touristen das „Ottnangium“. Herzstück des Naturdenkmals ist eine Vitrine, die das Molassemeer, die Lage des „Ottnangiums“ und eine Informationstafel über
die verschiedenen Epochen der Erdgeschichte zeigt.
Im Laufe der letzten Jahre wurde das Naturdenkmal ständig erweitert. Zuletzt legte OSR Peter Pohn einen Themenweg an und konnte eine offizielle Zufahrt erreichen, da die Schliergrube südlich
der Bauernkriegschanze schwer erreichbar und abgelegen war.
Naturdenkmal Ottnangien
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